Konzeption der EFÖB

--- Das Konzept wird zur Zeit überarbeitet. ---

hort

 

Die Kurt-Tucholsky-Schule ist eine Offene Ganztagsgrundschule. Wir sind eine musikalische Grundschule, in der Musik in all ihren Variationen im Unterricht und in der Ergänzenden Förderung und Betreuung, nachfolgend EFöB genannt, eine große Rolle spielt.

Ein weiterer Schwerpunkt unserer Schule ist die Integration geistig und körperlich beeinträchtigter Kinder, weil wir auf eine langjährige Erfahrung damit zurückgreifen können.

An unserer Schule gibt es folgende Betreuungsmöglichkeiten:

  • In der Verlässlichen Halbtagsgrundschule, nachfolgend VHG genannt, werden alle Schüler der Schule von 7:30 Uhr bis 13:30 Uhr kostenfrei betreut.

  • In der Ergänzenden Förderung und Betreuung –nachfolgend EföB genannt – werden die Schüler von 6:00 Uhr bis 18:00 Uhr betreut, wenn die Eltern einen entsprechenden Vertrag abgeschlossen haben.

  • Wir bieten eine Ferienbetreuung an (im Sommer im Verbund mit der Moabiter Grundschule)

Die Struktur der Ergänzenden Förderung und Betreuung (EFöB)

Für die EFöB haben wir in 3 Bereichen separate Räume. Für die Kinder der Schulanfangsphase (nachfolgend SAPH genannt) zwischen 5 und 9 Jahren befindet sich im Hauptgebäude ein Bereich und in der Filiale (Kruppstraße 14b) ein Bereich. Der Freizeitbereich für Schüler der 3. bis 6. Klasse befindet sich im Hauptgebäude.

Im Bereich der SAPH im Hauptgebäude gibt es 3 große Begegnungsräume mit Funktionsecken, die neben den Klassenräumen liegen. Ein weiterer Raum bietet Rückzugsmöglichkeiten für die Integrationskinder. Er wird auch in vielfältiger Weise mit anderen Kindern genutzt.

Die Hortkinder der Filiale werden bis 16 Uhr in den dortigen Räumen betreut. In dem zweistöckigen Gebäude gibt es neben den Klassenräumen 4 Räume, die am Vormittag für Teilungsunterricht oder für Spiel -und Betreuungszeiten einschließlich der VHG genutzt werden und nachmittags als Horträume dienen. Auf dem Gelände der Filiale gibt es einen Spielplatz mit Schaukel, Buddelkasten und Klettergerüst.

Für die größeren Schüler stehen im Hauptgebäude Räume zur Verfügung, die nur vom Freizeitbereich genutzt werden. Dazu gehören:

  • ein Spielzimmer

  • ein Früh- und Späthortraum, den auch die Kinder der VHG nutzen

  • eine Kreativwerkstatt

  • eine Garderobe

  • ein Hausaufgabenzimmer

Für alle Schüler ist ein großzügiges Außengelände vorhanden. Dort gibt es:

  • einen Fuß- und Basketballplatz

  • eine Sandspielanlage

  • Klettergerüst

  • 2 Tischtennis-Platten

  • Rückzugsecken und ein Baumhaus

  • eine Kletterspinne und eine Schaukel

  • viel Buschwerk zum Verstecken

Am Nachmittag können wir mit allen Kindern die Turnhalle, den Werkraum, den Bewegungsraum, den Medienraum mit den Computern sowie eine Lehrküche nutzen. Wöchentlich kommt der Bücherbus zu uns in die Schule.

In der näheren Umgebung unserer Schule gibt es:

  • den Fritz-Schloss-Park mit Rodelberg

  • zahlreiche öffentliche Spielplätze

  • einen großen Fußballplatz im Poststadion

  • eine Schwimmhalle

  • eine öffentliche Bibliothek.

  • eine Minigolfanlage

  • den Moabiter Kinderhof

  • den Ottopark

  • eine Tennisanlage

Diese werden in unsere Arbeit einbezogen.

Die Ziele unserer Arbeit

Unser oberstes Ziel ist es, die Kinder in ihrer Entwicklung so zu fördern, dass sie selbständig und selbstbestimmt werden. Dabei orientieren wir uns an den Bedürfnissen der Kinder. Dabei orientieren wir uns am Leitbild unserer Schule, in dem es um viel Musik, Bewegung, Ernährung und Sprache geht.

Unsere Ziele sind:

  • die Entwicklung eines positiven Sozialverhaltens (friedliche Konfliktbewältigung, Toleranz, Höflichkeit und Respekt anderen gegenüber)

  • der bewusste Umgang mit der deutschen Sprache

  • das Heranführen an eine gesunde Lebensweise (Ernährung und Bewegung)

  • Integration/ Inklusion von Kindern mit unterschiedlichen Einschränkungen

  • die Befähigung zum selbständigen und eigenverantwortlichen Handeln, Unterstützung bei der Entwicklung und Stärkung der Ich-Kompetenz

  • die Förderung von Fähigkeiten, Fertigkeiten und Interessen durch vielfältige Angebote

Organisation, Methoden und Inhalte unserer Arbeit

Um diese Ziele zu erreichen, arbeiten wir in der SAPH am Nachmittag halboffen; d.h. die Kinder einer Klasse bilden eine Gruppe, die Teile des Tagesablaufs nur mit dem Bezugserzieher/in im Gruppenverband gestalten, aber auch Phasen der Öffnung haben, in denen die Kinder innerhalb ihres Bereiches die offenen Angebote und Projekte nutzen können.

Im Bereich der älteren Kinder ab 3. Klasse arbeiten wir gruppenoffen; d.h. es gibt für jeden Schüler eine/n Bezugserzieher/in, die/der den Kontakt zu Lehrer/in und Eltern hält. Die Kinder entscheiden selbst, wie sie den Nachmittag gestalten mit AGs, Projekten, Hausaufgaben, freiem Spiel u.v.m.

Während der Unterricht dem formalen Lernen vorbehalten ist, bietet die EFöB Raum und Zeit für non-formales und informelles Lernen. Das können sowohl thematische Angebote als auch selbstbestimmte, ungeplante Zeiten im freien Spiel sein.

Zur Entwicklung eines positiven Sozialverhaltens (friedliche Konfliktbewältigung, Toleranz, Höflichkeit und Respekt anderen gegenüber)

Wir schaffen eine vertrauensvolle Atmosphäre, in der höfliche Umgangsformen herrschen. Wir Pädagogen sind dabei Vorbild. Wir fördern und fordern in Konfliktsituationen die verbale Auseinandersetzung. Die Kinder lernen das Aushalten von Frustrationen und Meinungsverschiedenheiten, die Akzeptanz von Andersartigkeit, den Abbau von Vorurteilen und das Wahrnehmen und Zeigen von Gefühlen und Bedürfnissen (Empathie). Wir achten auf Rede- und Meinungsfreiheit. Die Basis für den Umgang miteinander bilden die Regeln unserer Einrichtung, die für jeden Schüler und dessen Eltern im Schulplaner stehen.

Die Stopp-Regel ist allen Kindern bekannt.

Zum bewussten Umgang mit der deutschen Sprache

Unsere Schule besuchen Kinder, deren Eltern oder sie selbst aus der ganzen Welt kommen. Damit kommt dem Erlernen der deutschen Sprache eine besondere Bedeutung zu. Grundsätzlich ist deutsch die Verständigungssprache bei uns, wobei auch die unterschiedlichen Muttersprachen der Kinder in unserer pädagogischen Arbeit ihre Berücksichtigung finden (z.B. Lieder, Gedichte).

Viele Kinder bei uns haben einen eingeschränkten Wortschatz. Um diesen zu erweitern, fördern wir bei den Kindern genaues Zuhören, das Sprechen in ganzen Sätzen und die Kontrolle des Gesprochenen. In Rollen- und Wortspielen sowie beim Lieder singen und Vorlesen üben die Kinder spielerisch den Umgang mit der deutschen Sprache.

Wir nutzen die Möglichkeit Bücher auszuleihen. Der Bücherbus besucht uns jede Woche.

Zur Bedeutung der Hausaufgaben im Ablauf am Nachmittag

Hausaufgaben sollen die Schüler zum selbständigen Arbeiten hinführen, d.h. sie sollen in Umfang und Schwierigkeitsgrad dem Leistungsniveau der Schüler entsprechen, so dass sie diese ohne fremde Hilfe bewältigen können. Dafür stellen wir den Schülern in allen 3 Bereichen einen ruhigen Raum sowie zusätzliche Arbeitsmaterialien zur Verfügung. Rahmen und Zeitraum für die Hausaufgaben variieren je nach den Abläufen im jeweiligen Bereich. Da die Schüler oft sehr individuelle Hausaufgaben zu erledigen haben, liegt unser Focus auf der Entwicklung der Selbständigkeit und Eigenverantwortung dafür. Bei den jüngeren Schülern ist allerdings noch viel Hilfestellung notwendig. Für mündliche Hausaufgaben wie Lesen oder Gedichte lernen können wir vereinzelt Freiräume anbieten; das sind aber vor allem Aufgaben für zu Hause. Gegenseitiger Austausch zwischen den Erziehern, Lehrkräften und Eltern ist von großer Bedeutung. Ziel ist es dabei, dass die Schüler lernen, sich selbst für die Erledigung der Hausaufgaben verantwortlich zu fühlen und zu wissen, wo und wie sie sich bei Schwierigkeiten Hilfe holen können.

Zum Heranführen an eine gesunde Lebensweise (Ernährung und Bewegung)

Den ganzen Tag nehmen wir auf eine gesunde Ernährung Einfluss, nicht nur beim Frühstück und beim Mittagessen.

Jedes Kind im offenen Ganztagsbetrieb bekommt ein Mittagessen. Zurzeit werden wir durch die Firma Z-Catering versorgt. Neben der Essenkommission der Schule gibt es in der EFöB eine Gruppe von Essenprofis, die einen engen Kontakt zum Caterer pflegen und regelmäßig Befragungen zum Mittagessen organisieren.

Die Kinder der Schulanfangsphase gehen gemeinsam mit ihren Erziehern essen. Die älteren Schulkinder gehen selbständig während der Mittagspause oder nach dem Unterricht in die Mensa. Wir sorgen für eine ruhige Atmosphäre durch Aufsicht führende Erzieher und motivieren die Kinder zum Probieren ihnen unbekannter Speisen. In der Lehrküche gibt es am Nachmittag regelmäßig Angebote zum Kochen und Backen, um bei den Kindern Spaß und Interesse an gesunder Ernährung zu wecken.

Zur gesunden Lebensweise gehört neben der Ernährung auch ausreichend Bewegung und der tägliche Aufenthalt an frischer Luft. Wir nutzen dafür das großzügige Außengelände der Schule sowie Parks und Spielplätze in der näheren Umgebung. Regelmäßig gehen wir für verschiedene Angebote wie z.B. Sportspiele, Fußball, Yoga, Tanzen und Schwimmen in die Turnhalle, den Bewegungsraum und in die nahe gelegene Schwimmhalle.

Zur Integration/ Inklusion von Kindern mit unterschiedlichen Einschränkungen

In erster Linie arbeiten wir in der EFöB nach dem Inklusionsansatz. Dies bedeutet, dass alle Kinder trotz ihrer Verschiedenheit in sozialer, kultureller, psychischer und physischer Hinsicht gemeinsam den Nachmittag verbringen. Unterschiedliche Fähigkeiten werden besonders geachtet und beachtet. Dabei bedienen wir uns integrativer Arbeitsmethoden; d.h. in gezielten Förderungen setzen wir bei den Ressourcen an. Die uns zur Verfügung stehenden Räume nutzen wir gemeinsam, schaffen aber auch Rückzugsmöglichkeiten für einzelne Kinder.

In allen 3 Bereichen gibt es eine Mischung von Kindern mit und ohne Beeinträchtigungen. Daraus ergibt sich, dass die Möglichkeiten der Raumnutzung den Bedürfnissen der Kinder wandelnd angepasst werden. Gezielte Förderungen finden je nach Schwerpunkt auch in kleinen Gruppen und Einzelförderung statt. Dazu gehören: Fein- und Grobmotorik, Sozialverhalten, Konfliktfähigkeit, Selbstständigkeit, Teilnahme an Außenaktivitäten, Selbstbewusstsein, Sinneswahrnehmung/eigener Körper und Kontaktfähigkeit zu anderen Kindern. Die Förderangebote der Integrationserzieher sind vielfältig. Sie werden auf die Bedürfnisse der Kinder ausgerichtet.

Regel- und Integrationserzieher arbeiten eng zusammen. In regelmäßigen Teamsitzungen findet ein Austausch von Informationen über die Beeinträchtigungen und die daraus folgenden Förderpläne statt.

Um einen Förderstatus für die EFöB zu beantragen, müssen diese Kinder eingehend beobachtet werden. Die Integrationserzieher arbeiten mit allen beteiligten Pädagogen, den Eltern sowie den Ärzten, Therapeuten und Ämtern zusammen. Sie sind am Nachmittag in dem Bereich tätig, wo die Kinder betreut werden, für die sie speziell zuständig sind. In den wöchentlichen Zusammenkünften tauschen sie sich untereinander aus, koordinieren ihre Angebote und machen Fallbesprechungen.

Zur Befähigung zum selbständigen und eigenverantwortlichen Handeln, Hilfe bei der Entwicklung und Stärkung der Ich-Kompetenz unter Berücksichtigung der kulturellen Herkunft

Ich-Kompetenz bedeutet:

  • sich seiner Stärken und Schwächen bewusst zu sein

  • sich mit seinen Gefühlen und denen der anderen auseinanderzusetzen

  • eigene Grenzen und die der anderen zu erkennen

  • den eigenen Kräften zu vertrauen

  • eigenverantwortlich zu handeln

  • Unabhängigkeit und Eigeninitiative zu entwickeln.

In unserer täglichen pädagogischen Arbeit tragen all unsere Maßnahmen und Angebote zur Entwicklung und Stärkung der Ich-Kompetenz bei.

Die Kinder haben ein Mitsprache- und Entscheidungsrecht hinsichtlich der Angebote und Aktionen. Ihre Wünsche und Interessen werden berücksichtigt; Eigeninitiative wird gefördert. Die Kinder sollen Selbstwirksamkeit erfahren. Die Erzieher begleiten die Kinder bei ihren Vorhaben, geben ihnen Anregungen und übertragen ihnen Verantwortung. Es gibt regelmäßige Besprechungen mit den Kindern. Durch feste Regeln wird ein Rahmen gesteckt.

Gespräche mit den Kindern sind ein wesentlicher Bestandteil unserer pädagogischen Arbeit. In einer vertrauensvollen Atmoshäre bieten wir ihnen die Möglichkeit zur Auseinandersetzung mit der eigenen Biographie und helfen bei Konflikten und Problemen. Durch die multikulturelle Zusammensetzung unserer Schülerschaft sind die Beschäftigung mit Familientraditionen und -geschichte sowie das Erkennen der eigenen kulturellen Identität von großer Bedeutung.

Zur Förderung von Fähigkeiten, Fertigkeiten und Interessen durch vielfältige Angebote

Unsere Angebote sind breit gefächert: Neben Bewegungsangeboten wie z.B. Schwimmen, Yoga und anderen sportlichen Aktivitäten bieten wir Musik und Tanz, Kreativangebote, Lernspiele am Computer sowie Projekte zur gesunden Ernährung in unserer Lehrküche an. Diese Angebote sollen bei den Kindern Interesse wecken, so dass sie sich auf verschiedene Weise ausprobieren und Neues entdecken können.

Neben diesen regelmäßig wiederkehrenden Angeboten, die für die Kinder frei wählbar sind, arbeiten wir situationsorientiert; d.h. wir erkennen ihre Wünsche und Bedürfnisse, greifen diese auf und unterstützen die Kinder bei der Organisation und Umsetzung. Wir geben den Kindern dadurch die Möglichkeit, ihren Alltag mit Spaß und Freude selbständig zu gestalten. Dabei werden wir durch Eltern, Vereine und die Schulsozialarbeiterin unterstützt.

Zur Zusammenarbeit mit den Lehrern und zur Verzahnung von Unterricht und Freizeit

Im Rahmen von Unterricht und Freizeit an einer Grundschule gibt es zahlreiche Schnittstellen zwischen Erziehern und Lehrern. Wir arbeiten gemeinsam in unterschiedlichen Gremien wie z.B. in Fachkonferenzen, in der Schulkonferenz, in der Gesamtelternvertretung und im Tridem (bestehend aus Schulsozialarbeiter, Erzieher und Lehrer). Des Weiteren sind wir in Helferkonferenzen für einzelne Schüler, in Projektleitungen für die musikalische Grundschule sowie bei der Vorbereitung von Thementreffpunkten und Schulfesten und bei den Elternseminaren vertreten.

Während des Vormittages unterstützen die Erzieher im Unterricht die Lehrer in gegenseitiger Absprache. Dabei gibt es vielfältige Formen, die sich an den Bedürfnissen der jeweiligen Klasse orientieren. Als Unterrichtsbegleitung unterstützen wir den Ablauf und fördern einzelne Schüler.

Überwiegend arbeiten die Erzieher in den Klassen, deren Hortkinder sie am Nachmittag betreuen. Es gibt individuell abgesprochene Kooperationszeiten zwischen Erziehern und Lehrern, gemeinsame Elternversammlungen und -gespräche sowie die teilweise Begleitung der Klassen bei Ausflügen und Klassenfahrten. Gegenseitige Mitteilungen über Vorkommnisse sind Teil des regelmäßigen Informationsaustausches.

Zur Verlässlichen Halbtagsgrundschule (VHG)

VHG bedeutet, dass die Kinder unserer Schule die Möglichkeit haben, von 7.30 bis 13.30 Uhr von unseren ErzieherInnen betreut zu werden, wenn sie keinen Unterricht haben.

Bei Unterrichtsausfall übernehmen ebenfalls ErieherInnen die Betreuung der Kinder.

Die Schüler ab 3. Klasse melden sich in den Räumen des Ganztages an.

Zur Zusammenarbeit mit den Eltern

Für eine positive Entwicklung aller Kinder ist ein enger Kontakt zwischen Schule/ EFöB und Eltern wichtig. Gemeinsame Elternversammlungen mit dem Klassenlehrer und in der EFöB bringen den Eltern die Inhalte und Methoden unserer Arbeit näher. Über organisatorische Angelegenheiten und Absprachen mit den Kindern werden die Eltern schriftlich informiert.

Bei vielen Schülern ist unser Kontakt zu den Eltern sehr eng, weil viele Kinder abgeholt werden. Nach Bedarf gibt es auch gemeinsame Gespräche mit Eltern, Lehrern und Erziehern oder in Einzelfällen Hausbesuche. Im Rahmen des Elternseminares erhalten Eltern gezielte Hilfe in Fragen der Erziehung und des Lernens.

Zu Ritualen und Höhepunkten

Über das Schuljahr verteilt, werden jährlich wiederkehrende Feste und Rituale wie Geburtstage, Verabschiedung einzelner Kinder, Fasching oder Ostern in jedem Bereich individuell gewürdigt.

Schulfeste wie Laternenfest, Weihnachtsmarkt, Sommerfest, Thementreffpunkt für die Eltern und Projekttage bzw.- wochen werden mit dem gesamten Kollegium der Schule gemeinsam organisiert und durchgeführt.

Höhepunkte des Ganztages sind Laternen-und Adventsbasteln mit Eltern und Kindern, Talentshow, Fußballturnier, Verabschiedungsübernachtungen und natürlich die Hortfahrt.

Im Wochen- und Tagesablauf hat jeder Bereich seine eigenen Rituale im Begrüßen und Verabschieden der Kinder.

Zur Kooperation und Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern

Unsere Schule hat verschiedene Kooperationspartner, die wir am Nachmittag unterschiedlich intensiv nutzen.

Der Präventionsbeauftragte der Polizei unterstützt uns durch aufklärende und beratende Gespräche mit den Kindern und den Eltern.

Der Moabiter Ratschlag unterstützt uns in der Arbeit mit den Jungen.

Schon lange besuchen kleinere Gruppen das therapeutische Malen bei Salome.

Die Angebote des Ottospielplatzes nutzen wir regelmäßig.

Die Schwerpunkte oder Jahresprojekte werden in jedem Schuljahr neu festgelegt.

Zum Übergang von der Kita in die Schule

Kinder, die vor der Einschulung bereits einen Hortvertrag haben und betreut werden müssen, werden im Ferienhort aufgenommen und in der ersten Schulwoche als Gruppe betreut. In den Ferien zeigen ihnen die Erzieher und älteren Kinder, wie sich der Ablauf gestaltet und welche Regeln es bei uns gibt. Je nach Anzahl der zu betreuenden Kinder wird eine kleine Gruppe gebildet. In der ersten Schulwoche, wenn die Zweitklässler schon Unterricht haben, werden die Lernanfänger am Vormittag von wechselnden Erziehern der SAPH betreut. Am Nachmittag sind sie schon ihren zukünftigen Gruppen zugeordnet.

In den ersten Wochen nach der Einschulung sind die Hortkinder überwiegend in ihrem Gruppenverband. Sie lernen das Gebäude, das Außengelände und unsere Regeln kennen. Diese Zeit ist geprägt von Kennenlernspielen und Gesprächsrunden.

Die Kinder der 2. Klasse übernehmen eine Art Patenschaft und helfen ihnen sich zurechtzufinden. Die Kinder werden angehalten, den anderen beim Namen zu nennen. Eine Eingewöhnungszeit wie in der Kita gibt es bei uns nicht, aber wenn den Kindern der Übergang schwer fällt, vereinbaren wir mit den Eltern eine kürzere Aufenthaltsdauer in der EFöB oder sie schauen den Kindern einfach mal zu. Der Kontakt zwischen den Eltern und der Schule ist in der Anfangszeit oft sehr intensiv.

Angebote im Nachmittagsprogramm wie z.B. Schwimmen gehen gibt es dann erst nach den Herbstferien, wenn die Kinder sich an den Schulalltag gewöhnt haben.

Zum Übergang in die 3. Klasse

Wir führen eine Kennenlernwoche vor den Sommerferien durch:

Die Kinder der 2. Klasse besuchen klassen- oder bereichsweise mit dem derzeitigen Erzieher den Freizeitbereich und das Haupthaus.

Hortkinder und Kinder, die die VHG besuchen, bekommen getrennt die bestehenden Abläufe gezeigt, da diese aus organisatorischen Gründen unterschiedlich sind.

Die zukünftigen Hortkinder der 3.Klasse basteln mit den Erziehern des Freizeitbereiches schon ihre persönliche Namenskarte, mit der sie sich dann im neuen Schuljahr an der Tafel anstecken müssen. Dafür benötigen sie ein Foto.

Eine Gruppe von älteren Hortkindern steht den Jüngeren für Fragen zur Verfügung und stellen ihnen den Freizeitbereich mit Räumen und Ablauf vor.

Die zukünftigen Erzieher der Drittklässler besuchen ihre zukünftigen Hortkinder in der SAPH und verbringen Zeit beim gemeinsamen Spiel.

Zu Beginn des neuen Schuljahres gibt es ein Übergabegespräch zwischen dem ehemaligen und dem neuen Erzieher über Besonderheiten, Krankheiten und alles Wichtige.

Die Kinder werden in der ersten Zeit im Klassenraum abgeholt und haben zahlreiche Gruppenbesprechungen zu Ablauf und Regeln im Offenen Hort.

Zur Gestaltung des Ferienhortes

In den Ferien werden die Kinder ganztägig von den Erziehern betreut. Im Sommer besteht ein Verbund mit der Moabiter Grundschule (Paulstr.28), d.h. jeweils 3 Wochen sind Erzieher und Kinder nur in einer der beiden Schulen. Die inhaltliche Planung obliegt der betreuenden Schule.

In den Ferien gibt es ein besonderes Programm mit ganztägigen Ausflügen, kulturellen Veranstaltungen und Projekten. Die Erzieher planen das Programm entsprechend der Jahreszeit und den Bedürfnissen der Kinder, lassen aber auch viel Freiraum für individuelle Wünsche und Ideen. In dieser Zeit werden die Kinder im Freizeitbereich altersgemischt betreut.

Stand: Frühjahr 2018